Sonntag, 3. Februar 2013

Omnipollo Nebuchadnezzar







Omnipollo Nebuchadnezzar, Imperial India Pale Ale, 8,5 % Alk., hergestellt bei De Proef in Belgien für und von Omnipollo in Schweden


Beschreibung: Das nach einem babylonischen König benannte Bier, sorgt natürlich bei dem einen oder anderen für Diskussionen Das ist durchaus verständlich. Die Sache ist ja nicht ganz einfach gelagert. In allen möglichen Umfragen und Abstimmungen wurde dieses Imperial India Pale Ale zum Bier des Jahrs 2012 in Schweden gekürt. Beispielsweise bei der größten Biermesse Skandinaviens in Stockholm im vergangenen Herbst bestand bei der Jury ziemliche Einigkeit über die Großartigkeit dieses Bieres.

Das Problem ist nur, für dieses Bier wird kein Tropfen Wasser aus schwedischen Seen oder von schwedischen Gletschern verwendet, denn es wird in Belgien zusammengebraut.

Henok Fentie, Begründer und Haupteigentümer von Omnipollo, wohnt zwar in Stockholm, gehört aber zu den sogenannten Fremdbrauern, das heißt zu denjenigen, die ohne eigene Brauereiausrüstung ihre Biere brauen, in dem sie sich dort einmieten, wo freie Ressourcen vorhanden sind.

In diesem Fall macht das Herr Fentie in Belgien und das tut er auch noch so gut, dass er, wie bereits gesagt, für seine Arbeit viele Preise und Auszeichnung einheimst. Und da in Schweden das Öffentlichkeitsprinzip gilt, kann hier auch für den Interessierten verkündet werden, dass das seiner Firma im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,8 Millionen SEK einbrachte, und das davon immerhin ein Gewinn von 435'000 SEK übrig blieb.

Wenn wir also den Produktionsort außer Acht lassen, handelt es sich momentan um das beste schwedische Bier. Hauptabnehmer ist im Augenblick die USA, in Schweden selbst besteht nur in wenigen ausgewählten Restaurants oder Bierausschankstellen die Möglichkeit, dieses Bier zu trinken. Vielleicht nimmt es ja Systembolaget in nächster Zeit noch einmal ins Sortiment auf.

Das Bier ist dann beim Einschenken milchig-orange und wirkt schön frisch. Es riecht nach Heu und unreifer Papaya. Der Geschmack ist natürlich ausgeprägt hopfenbitter, sehr trocken-herb, dazu einige tropische Früchte. Alles wirkt dabei sehr gut aufeinander abgestimmt. Ein India Pale Ale wie aus dem Bilderbuch. Wirklich gelungen, Herr Fentie!



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