Nun haben wir uns endlich an die ersten Osterbiere heran gewagt. Im ersten Test hatten wir nur Ale auf dem Tisch zu stehen. In der nächsten Zeit wollen wir uns auch noch um weitere Biersorten kümmern. Aber hier erst einmal unsere Meinung zu den ersten Bieren.
Sigtuna Dark Easter Ale aus der Nähe von Stockholm |
Sigtuna Dark Easter Ale, 7,6 % Alk., Schweden, Sigtuna Bryghus
El sagt:
Während der Geruch dieses schwarzen Ale von Schokolade und Malz getragen wird, zeigt sich beim Geschmack vor allem anderen viel Bitterkeit, später etwas Karamellsüße, Schokolade, Kaffee und Banane, bevor dann wieder die Bitterkeit das Kommando übernimmt und nicht mehr nach lässt. Ist ein grundsolides Bier, ohne etwas Besonderes zu bieten.
Hagathissa sagt:
Sanfter Kaffeeduft mit einer Prise gelber Lollipop. Es schmeckt wirklich schön bitter, aber eher unaufgeregt.
Stronzo Påskebryg, Das Osterbier mit Jesus |
Stronzo Påskebryg, 6,6 % Alk., Belgien, DeProef für Stronzo in Kopenhagen, Dänemark
El:
Ein Ale nicht zu Ehren von Jesus (trotz seinem teilweise "zensierten" Bild auf dem Etikett), sondern der Versuchung.
Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig: nach Gummibären und Fruchtgummi. Darauf folgt ein unglaublicher Geschmack nach tropischen Früchten, wie Maracuja, Ananas, Grapefruit und Mango. Dabei angenehme Trockenheit. Neben diesen explodierenden Frucktcocktail bleibt nichts weiter. Gutes, aber irgendwie seltsames Bier.
Hagathissa:
Ein käsiger Geruch mit Bitternoten steigt mir in die Nase. Tatsächlich mein erstes Bier mit Käsegeschmack und das schmeckt mir nicht besonders. Aber es gibt schlimmere Biere, deswegen
Electric Nurse Easter Ale, Debütbier aus Westschweden |
Electric Nurse Easter Ale, Hoppy Amber Ale, 4,4 % Alk., Schweden, Dugges Ale & Porterbryggeri AB für Electric Nurse
El:
Es kommt ganz sympathisch daher, das Debütbier eines Elektrikers und einer Krankenschwester aus Westschweden. Die beiden Amateure beglücken uns rechtzeitig zum Osterfest mit einem milden Ale. Wie der Beiname verspricht, ist das Bier bernsteinfarben. Dazu besitzt es einen typischen fruchtigen Ale-Geruch.
Beim Trinken entfaltet sich dann eine angenehme und alles bestimmende trockene Hopfenbitterkeit. Daneben ein Hauch von Früchten wie beispielsweise Banane und Grapefruit. Ein überzeugende Arbeit für das allererste Mal!
Hagathissa:
Das Auge trinkt mit, das Etikett ist eher langweilig und verrät nichts vom fruchtig-frischen Schatz, der in der Flasche steckt. Der Duft ist frisch und fruchtig, nach Heu, der erste Gedanke ist: ein perfektes Sommerbier.
Der an Grapefruit erinnernder Geschmack setzt sich perlig auf die Zunge. Das Äquivalent zum perligen Rosewein, also das perfekte Bier zum Grillabend, sehr lecker!
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