Gedränge auf dem Bierfestival zu Stockholm (Bildquelle: stockholmbeer.se) |
Was dem Caesar sein Gallien, was dem
Literaturliebhaber Dostojewskis Die Brüder Karamasow, was dem Ameisenbär, nun
ja, die Ameisen, was dem Rotweintrinker der Grand Cru, was dem Lionel Messi der
Ball, was der NSA das Internet, was dem Koch das Salz, was dem Beckenbauer die
Sekretärinnen, was den Liebenden das Briefpapier, äh... die SMS, was der Merkel
das Kanzleramt, was dem Topf der Deckel (O.k., das reicht jetzt! ...sagt meine
Frau), das ist dem schwedischen Bierfreund ohne Zweifel das Stockholm Beer and
Whisky Festival (SBWF).
Morgen um 15.00 Uhr öffnet also Skandinaviens
größte Veranstaltung zum Thema Bier und das übrigens schon zum 22-mal.
Am kommenden und dem folgenden Wochenende pilgern dann wieder tausende neugierige
und durstige Besucher nach Stockholm-Nacka, um sich genüsslich dem Biertrinken zu widmen.
Aber das Biertrinken allein macht es noch
nicht zu einer der beeindruckensten Veranstaltung rund ums Bier. Da gibt es noch
viel mehr. Beispielsweise stellen sich dort die Brauer dem Wettbewerb. Eine Fach-Jury
wird die besten Biere des Jahres küren, insgesamt und nach Kategorien bzw. Sorten.
Für die Festivalgäste besteht außerdem die
Möglichkeit Braukurse zu besuchen oder auf die Brauer ihres Vertrauens zu
treffen. Die lokalen und internationalen Stars der Handwerksbrauerwelt stellen
ihre neuen Werke vor, Experten halten Vorträge zu verschiedenen Themen und
spezielle Bier-Verkostungen werden durchgeführt.
Wem das alles noch nicht
reicht, kann sich der Livemusik widmen oder der Champagnerlounge.
Abschreckend wirkt nur der Eintrittspreis von
250,- schwedischen Kronen. Aber dafür erhält der Besucher ja auch ein schönes
Bierglas und die Erfahrung wenigstens theoretisch die ganze Welt des Bieres erleben zu können.
Stockholms beste Bierausschankstellen
bieten zum Festival in den nächsten Tagen ein passendes Rahmenprogramm. Verschiedene
Brauer von Handwerks- und Mikrobrauereien aus aller Welt sind am Start und schließen ihre mitgebrachten Bierfässer höchstpersönlich selbst an die Zapfhähne. Jack White von Ballast Point/ USA und Luke Nicholas von Epic/ Neuseeland bei Monks sollen
als Beispiele ausreichen.
Ihr seht also, an den beiden kommenden
Wochenenden lohnt es sich ganz besonders nach Stockholm zu kommen. Alle notwendigen
Information zur Veranstaltung gibt es auf Schwedisch und Englisch an dieser
Stelle.
Für die Leser des Blogs, die leider verhindert
sind, werden wir in den nächsten Tagen ein wenig vom Geschehen berichten.
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